Chronik

Vereinsgründung und die Entwicklung unseres Sprengels
Vor der Gründung des Sozial- und Gesundheitssprengels wurde die ambulante Krankenpflege in der Unteren Schranne vom Roten Kreuz oder privat durchgeführt. Am 29.10.1990 wurde beim
Sattlerwirt unter der Leitung des damaligen
Bgm. Josef Astner aus Ebbs und im Beisein von Dr. Wötzer vom Amt der Tiroler Landesregierung der "Sozial- und Gesundheitssprengel Untere Schranne" als
40. Sprengel in Tirol gegründet. Er ist wie alle Sprengel in Tirol ein selbständiger und politisch unabhängiger Verein.
Zu Beginn umfaßte der Sprengel die fünf Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Rettenschöß und Walchsee. Im Dezember schloß sich auch der Niederndorferberg als sechste Gemeinde an.
Dem ersten Vorstand gehörten an:
Obmann:
Mag. Paul Gehwolf
Obmannstellvertreterin: Erika Wimmer aus Walchsee Kassier:
Vize-Bgm. Peter Kitzbichler aus Erl
Kassierstellvertreterin: Elisabeth Schwaiger aus Niederndorf
Schriftführer: Sebastian Geisler aus Ebbs
Geschäftsführerin: Klara Egger aus Ebbs
Als Sitz der Geschäftsstelle wurde Ebbs bestimmt.
In der ersten Zeit konnte der Sozial- und Gesundheitssprengel die Bürostunden im Büro des Altersheims abhalten.

1990 begann man mit dem ambulanten Pflegedienst um alten und kranken Mitmenschen länger den Verbleib in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung zu ermöglichen
und die pflegenden Angehörigen zu entlasten.
Gleichzeitig wurde ein Helbehelfslager im Keller des Altenwohnheims eingerichtet.

1991 wurde "Essen auf Rädern" eingeführt. Seitdem wird das Essen in der Küche des Altenwohnheims zubereitet und von ehrenamtlichen FahrerInnen täglich außer Sonntag ausgeliefert. Anna Anker und Siegliende Zimmermann waren die ersten Fahrerinnen. Sie fuhren anfangs mit ihren Privatautos bis der Sprengel am 18.10.1991 das erste Auto in Empfang nehmen konnte. Dieses wurde hauptsächlich für "Essen auf Räder" eingesetzt.

Die Versorgung der Mitmenschen mit warmen Mahlzeiten hat noch eine weitere wichtige Bedeutung, denn durch den Kontakt mit unseren Fahrern, können Veränderungen im Befinden der Bezieher sofort erkannt und für Hilfe gesorgt werden.
Für unseren Sprengel ist es von großem Vorteil, dass die Mahlzeiten in der Altersheimküche zubereitet werden, denn Essen und Diäten werden dort für Senioren geeignet und professionell zubereitet. Dankenswerter Weise werden sogar besondere Essenswünsche berücksichtigt.
1991 Beitritt vom Niederndorferberg als sechste Gemeinde zum Sozialsprengel
1992 Einführung einer eigenen "Sprengelzeitung" - erscheint von nun an 2x jährlich
Im Rahmen eines Umbaues im Altenwohnheim wurde für den Sozialsprengel ein eigenes Büro im Keller der Westseite des Hauses eingerichtet. Ein Heilbehelfslager wurde angelegt.
1994 Nach dem Ausscheiden von Mag. Paul Gehwolf übernimmt BGM Helmut Oppacher aus Rettenschöß die Funktion des Obmanns.
Durch seit 1991 veranstaltete Gesundheitstage und seit 2001 durchgeführten Melanomvorsorgen, versuchte unser Sprengel uns alle durch Vorsorge und Bewahrung unserer Gesundheit zu motivieren.
Leider durften wir späterhin aus Haftungsgründen diese beliebten Veranstaltungen im Rahmen des Sozialsprengels nicht mehr durchführen.
2001 Nach dem Ausscheiden von BGM Helmut Oppacher übernimmt Helga Glaser aus Ebbs die Funktion des Obfrau.
2002 Anlässlich eines Umbaues im Altenwohnheim bekam der Sprengel einen Raum dazu, sodass nun endlich auch die Mitarbeiter einen Aufenthaltsraum zur Verfügung hatten.
Zur besseren und rascheren Kommunikation wurden Handys angekauft und dadurch eine Rufumleitung ermöglicht. Der Sozialsprengel konnte damit auch außerhalb der Bürozeiten telefonisch erreicht werden und dadurch rascher und effektiver handeln. Für unsere Klienten und Mitarbeiter war das eine sehr wichtige und hilfreiche Einführung.
2004 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes
Durch eine finanzielle Unterstützung vom Land un dankenswerterweise gesponsert von einigen Firmen der Unteren Schranne, konnten zum ersten mal zwei Suzuki mit Allradantrieb für unser Mitarbeiter angeschafft werden. Eine notwendige Anschaffung, weil damit auch im Winter die Betreuung unserer Klienten in Berglagen problemloser durchgeführt werden konnten. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden alle Einsätze mit den Privatautos der Mitarbeiter gefahren. Eine Unterstellmöglichkeit für nunmehr drei Autos wurde in Form eines Carports geschaffen. Dieses Carport wurde auf Parkplätzen in unmittelbarer Nähe des Sprengels errichtet. Durch die Unterstützung der Gemeinde Ebbs, dem Altenwohnheim und einigen Firmen aus Ebbs konnte dieses Projekt noch vor Einbruch des Winters zu Ende geführt werden.
2005 Segnung der neuen Sprengelfahrzeuge und Frühschoppen des Sprengels im neuen Carport.
2007 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes
Leider hatten wir seit dem Einzug in unser Büro immer wieder mit Wassereinbrüchen und Kanalgebrechen zu kämpfen, sodass die Suche nach neuen Räumlichkeiten immer mehr in den Vordergrund rückte. Diese Suche war sehr frustrierend und zeitraubend, weil für den Sozialsprengel immer die Nähe zum Altenwohnheim sehr wichtig war. Trotz Unterstüztung der Gemeinden bei diesem Vorhaben, entschlossen wir uns 2007 zu der "Containerlösung". Sie wurde zuerst nicht gerne gesehen, war aber im Nachhinein betrachtet sicher ein sehr gute Option, denn dadurch konnten wir die Umzugs- und Mietkosten der Räumlichkeiten, die wir sonst hätten anmieten müssen, für den Neubau zurücklegen.
2008 beteiligte sich unser Sprengel an einem Pilotprojekt zur Umstellung der
bis dahin üblichen fixen Tarife, auf sozial gestaffelte Selbstbehaltsbeiträge für die Klienten. Es
war für unsere Mitarbeiter eine sehr arbeitsreiche Zeit, aber dadurch konnten unsere Klienten mit niedrigerem Einkommen schon 1 1/2 Jahre vor der
landesweiten Einführung die Pflege und Betreuung kostengünstiger in Anspruch nehmen.
Gründung der Parkinsonselbsthilfegruppe
2010 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes
Seit 1. Februar 2010 bietet unser Sprengel eine Tagespflege an.
Die Räumlichkeiten dafür wurden uns als Übergangslösung im Untergeschoss
des Altenwohnheims zur Verfügung gestellt. Durch diese Form der Pflege,
werden ältere Mitmenschen untertags betreut und versorgt.
Zusätzlich werden angepasste Trainingsprogramme durchgeführt um
körperlich und geistig fit zu bleiben. Die Tagespflege soll aber vor allem eine
Entlastung für pflegende Angehörige bringen. Sie schafft ihnen und
ihren Familien Freizeit und macht eine Berufstätigkeit des
Angehörigen weiterhin möglich.
Nähere Informationen finden Sie unterem Beitrag "Tagespflege".
2011 In diesem Jahr liefen die Planungsarbeiten für das Bauprojekt "Sozialzentrum Ebbs" an. Als erstes wurde eine Bedarfserhebung der Altersbetreuung für die nächsten 10 bis 15 Jahre von der Fa. Impuls Consult durchgeführt. Sie diente als Grundlage für die Planung des Projektes.
2012 Frühlingsfest zu Gunsten des Neubaus. Die Idee kam von unserem Kassier Frank Ederegger und war ein Riesenerfolg, nicht nur finanziell, sondern auch die Erkenntnis, dass die ambulante Krankenpflege in unserem Sprengel einen großen Stellenwert hat. Viele Vereine und Privatleute halfen uns bei der Gestaltung des Festes und zahlreiche Besucher kamen. Auch die Bausteinaktion war sehr erfolgreich, sowohl Firmen als auch Privatpersonen kauften "Bausteine" und unterstützten somit die neue Einrichtung für die Tagespflege.
Durch den großen persönlichen Einsatz von BGM Josef Ritzer beim Land konnte im Herbst mit der Planung des Sozialzentrums begonnen werden.
Im November wurde die erste Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzerkrankten eingeführt.
2013 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes
Nach dem Baubeginn des Sozialzentrums Anfang des Jahres begann für uns die Planungsphase der neuen Räumlichkeiten. Wo es möglich war, wurden die Aufträge an heimische Firmen vergeben, die uns dankenswerter Weise sehr entgegen kamen.
Ende September starteten wir mit einer Auftaktgruppenveranstaltung beim Sattlerwirt mit der Erstellung eines Leitbildes unseres Sprengels, das vom Land gefordert wurde.
Ab September wurde für die Auslieferung von Essen auf Rädern eine zweite Tour angelegt, weil immer mehr Bewohner der Unteren Schranne dieses Angebot in Anspruch nahmen, anfangs wurde die 2. Tour mit den Privatautos der Ehrenamtlichen ausgeliefert.
2014 Letzte Planungen für die neuen Räumlichkeiten.
Im Mai 2014 wurde ein zweites Frühlingsfest organisiert, wieder Dank vieler ehrenamtlichen Helfern ein voller Erfolg.
Mit viel Fleiß und Engagement funktionierte der Umzug in die neuen Räumlichkeiten wunderbar und bei der Einweihung am 31.05.2014 war bereits alles soweit fertig. Auch der Container wurde an diesem Tag abtransportiert.
Das Leitbild wurde zeitgerecht fertig und konnte bereits an diesen Tagen der offenen Türen präsentiert werden.
Durch eine großzügige Spende konnte ein zusätzliches Auto angeschafft werden, das für die zweite EAR-Tour aber auch für die mobile Pflege eingesetzt wird.
2015 Dank einer Großspende - Einführung einer zweiten Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzerkrankten und Start mit anonymen und kostenlosen Demenzberatung.
Ankauf eines Sprengelverwaltungsprogrammes zur Einführung von EDV- gestützter Stammdatenerfassung, Routen-, Dienst- und Einsatzplanes
2016 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes
2017 Ankauf und Start der EDV-gestützten Pflegeplanung
Start eines Leader-Projektes "Entlastungsbetreuung für pflegende Angehörige"